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https://corosonoro.ch/konzerte/58-brahms#sigProId134f6ca81b
Unter einem Requiem versteht man gemeinhin die Liturgie der Totenmesse der katholischen Kirche bzw. kirchenmusikalische Kompositionen zum Totengedenken

Der im evangelisch-lutherischen Hamburg gross gewordene Brahms orientierte sich bei der Auswahl seiner Texte nicht am traditionellen Kanon des Requiems als Totenmesse, sondern wählte aus Texten des alten und neuen Testamentes in der Fassung der Lutherbibel vor allem solche aus, in denen der Trost der Hinterbliebenen im Mittelpunkt steht.

Brahms gestaltete sein deutsches Requiem nicht als Trauermusik, sondern zum Trost derer, <<die da Leid tragen>>, also als eine von Ernst, Würde und Zuversicht getragene Musik für die Lebenden. Die kirchenmusikalische Gattung des Requiems kann und soll das Werk deshalb nicht gerecht werden; von der Anlage her kann man es eher als Oratorium bezeichnen, wenn auch die dramatische Komponente fehlt.

In der Textabfolge knüpft es am ehesten an die evangelische Motette früherer Zeiten an. Einer genauen Einordnung in eine musikalische Gattung verschliesst sich das Werk, ähnlich wie Händels Messiah, mit dem es auch die Textauswahl zur Auferstehung der Toten gemeinsam hat.

Samstag, 28. Oktober 2017, 20 Uhr  &  Sonntag, 29. Oktober 2017, 19 Uhr  I  Wo: Kirche Kirchdorf  I  Leitung: Margret Sohn